Kapitel 2: Die geheimnisvolle Melodie

Kapitel 2: Die geheimnisvolle Melodie

Eines Tages, als Luna wieder einmal in ihrem Zimmer saß und zeichnete, hörte sie eine leise, geheimnisvolle Melodie. Seltsam, dachte sie, noch nie hat sie hier im Waisenhaus Musik gehört. Sie folgte dem Klang und fand eine verborgene Tür, die sie noch nie zuvor bemerkt hatte. Als sie die Tür öffnete, betrat sie einen magischen Garten, der von leuchtenden Blumen und schimmernden Glühwürmchen beleuchtet wurde. Der Garten schien aus einer anderen Welt zu stammen, voller Wunder und Geheimnisse. Luna traute erst ihren Augen nicht. Träumte sie oder war das Wirklichkeit?

Sie trat ein und sah sich neugierig um. Hier schien die Magie zu Hause zu sein. Fasziniert von dem Garten, traf sie in diesem zauberhaften Garten auf eine weise Eule namens Aurora.

Aurora erkannte die Sehnsucht in Lunas Augen und sah ihr Talent zum Zeichnen. Sie sagte Luna, dass sie auserwählt sei, ihre Träume zu verwirklichen, und schenkte ihr einen magischen Pinsel, der jede Zeichnung zum Leben erwecken konnte. Dankbar nahm Luna dieses Geschenk an.

Luna kehrte ins Waisenhaus zurück, aber dieses Mal mit einem neuen Glauben an sich selbst und ihren Traum. Sie wusste, dass sie eine Verantwortung hatte, ihre Gabe zu nutzen und ihre Träume zu verfolgen.

Kapitel 1: Das Mädchen im Waisenhaus

Kapitel 1: Das Mädchen im Waisenhaus

In einem kleinen Städtchen, das von hohen Bergen umgeben war, lag das kalte, düstere Waisenhaus, in dem Luna ihr Leben verbracht hatte. Das Gebäude war alt und verfallen, die Fenster schmutzig und die Wände grau und kalt.

Das Mädchen hatte auffallend leuchtendes Haar, das wie das Strahlen der Sonne wirkte, selbst in diesem trostlosen Ort. Ihre Augen, groß und voller Hoffnung, hoben sich von ihrem zarten Gesicht ab.

Erinnerung an ihre Eltern hatte sie keine, denn sie war von Geburt an dort aufgewachsen. In diesem Waisenhaus erfuhr sie wenig Liebe und Aufmerksamkeit, denn sie war anders, als die anderen Kindern. Sie hatte eine Leidenschaft, die sie von den traurigen, einsamen Realitäten ablenkte: das Zeichnen. Ihre Augen strahlten, wenn sie ihren Bleistift über das Papier bewegte und ihre Gedanken in Form von Bildern zum Leben erweckte. In ihren Zeichnungen fand sie Trost und Zuflucht vor der dunklen Welt um sie herum. Sie träumte davon, eines Tages eine große Künstlerin zu werden, aber die Erwachsenen im Waisenhaus lachten über ihre Träume und sagten ihr, dass sie sich lieber auf «realistische» Ziele konzentrieren sollte.

Luna sehnte sich nach einer Familie, die sie lieben und schätzen würde, aber die Aussicht auf ein besseres Leben schien immer weiter entfernt.

 

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